Mein Plan für das nächste Jahr
Ich dachte immer, wenn ich mein Abi in der Tasche habe, werde ich genau wissen ich, welcher berufliche Plan mir bevorsteht. Nun bin ich an diesem Punkt und kann meinem Vergangenheits- Ich nur hinterher schmunzeln. Man hat so viele Ideen und Möglichkeiten im Kopf, hängt aber irgendwie in der Luft. Schnell wurde mir klar, dass ich die Entscheidung, was ich nun genau studieren werde oder welche Ausbildung ich machen könnte, erstmal ein Jahr nach hinten verschiebe. Ich traf dafür eine andere Entscheidung: Das kommende Jahr, wird mein Jahr zum Erfahrungen sammeln. Neue inspirierende Menschen kennenlernen, verschiedene Sichtweisen und Geschichten hören, die unterschiedlichsten Orte besuchen und jegliche berufliche Bereiche ausprobieren. Genau das brauche ich, um mir meine Ideen für meine Zukunft zusammenzubasteln.
Social Web macht Schule – da möchte ich ein Teil von werden!
Die Idee eines Praktikums stand fest, jetzt musste ich nur noch herausfinden wo. Per Zufall entdeckte ich Social Web macht Schule, und meine Frage hatte sich direkt beantwortet. Da möchte ich mitmachen! Ich hatte Glück und wurde mit ins Team aufgenommen.
Als ich dann das erste Mal durch den Instagram-Feed von SWmS stöberte, dachte ich mir nur: „Wie gerne hätte ich so etwas in meiner Teenagerphase gehabt“.
Ich würde sagen, ich bin direkt in der Generation groß geworden, wo das Smartphone auf einmal sehr viel an Präsenz gewann. In der fünften Klasse verglichen wir noch unsere Schiebehandys, in der sechsten hatten manche dann sogar schon ein Smartphone mit integrierter Kamera ;). Und dann dauerte es auch nicht mehr lange, bis sich ein Klassenchat bei WhatsApp gründete oder die ersten Selfies auf den eigenen Instagram Accounts hochgeladen wurden. Und obwohl das Smartphone so einen großen Teil von uns einnahm, blieb im Unterricht das Thema verschwiegen. Wahrscheinlich waren die Lehrer*innen selbst überfordert, und auch vielen Eltern ging es so. Mir ist damals nicht aufgefallen, wie blind wir uns eigentlich in das Gewusel des Internets stürzten.
Nun zu sehen, dass sich jemand so sehr engagiert, um den Schüler*innen einen sicheren Umgang mit dem Handy beizubringen, finde ich wirklich sehr bemerkenswert. Schüler*innen wollen keine Lehrerkräfte mit erhobenem Zeigefinger vor sich stehen haben, die Vorträge über das böse Internet halten. Sie brauchen jemanden, der ihnen auf Augenhöhe begegnet. Sie sollten über die nötige Vorsicht Bescheid wissen, aber genauso die Chancen kennenlernen, die das Smartphone mit sich bringt. Das Social Web macht Schule sich genau das als Ziel gesetzt hat, finde ich unglaublich wertvoll.
Da wäre noch mein Herzensthema
Ich würde sagen die App, die mich am meisten in meiner Teenagerphase geprägt hat, war Instagram. Positiv und negativ. Vor allem in dieser Entwicklungszeit ist es nicht selten, dass sich Mädels und Jungs viel über sich selbst den Kopf zerbrechen und mit Unsicherheiten beladen sind. Ob es da so gut ist, auf Insta mit Bildern von „makellosen“ Körpern oder dem „perfektem“ Lebensstil konfrontiert zu werden? Ich hätte früher gerne jemanden gehabt, der mich „wachrüttelt“ und mir bewusst macht, dass Instagram auch manchmal nur eine Scheinwelt ist. Auch über Themen wie Influencer oder Sexualität im Netz sollte meiner Meinung nach noch viel mehr aufgeklärt werde. Besonders dazu würde ich gerne bei SWmS etwas beitragen!
Und dann ging es los…
Ich muss immer grinsen, wenn ich daran denke wie herzlich ich hier aufgenommen wurde. So frisch aus der Schule, erschien mir das Büro, die ersten Meetings und der Arbeitsalltag wie eine andere Welt. Trotz dessen, dass mein Kopf von dem ganzen Input und dem „Neuen“ sehr qualmte, fühlte ich mich von Anfang an sehr wohl. Besonders die große Leidenschaft und der Tatendrang, die hier im SWmS-Team zu spüren sind, begeistern mich sehr.
Mein Plan vom Anfang, ganz viele Erfahrungen im kommenden Jahr zu sammeln, hat sich bereits in den ersten zwei Wochen hier perfekt umgesetzt. Ich erlebte schon echt tolle Eindrücke! Sei es bei den verschiedensten Workshops mit Schülern oder sogar Senioren, während der kreativen Arbeit im Büro oder beim gemeinsamen Bar-Abend mit dem Team. Schnell wurde mir klar: Das wird kein Praktikum wo ich nur kopiere oder Kaffee koche.
Hier wird mir nicht nur ermöglicht etwas Eigenes bei SWmS zu kreieren und miteinzubringen, sondern ich bekomme auch die Chance mich selbst und meine Fähigkeiten weiterzuentwickeln.
Ich freue mich sehr hier zu sein, und bin gespannt auf das was noch alles auf mich zukommen wird.
Maja 🙂